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Sie sind in einer Beziehung mit einem Partner mit Borderline?
Sie sind von Ihrem Borderline Partner verlassen worden?
Sie haben die Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung?

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Da Menschen mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung besonders impulsiv und sehr instabil in ihren Gefühlsreaktionen sind, kommt es oft zu überraschenden und meist abrupten Stimmungswechseln. Für Außenstehende sind die damit einhergehenden Verhaltensweisen oft nicht nachvollziehbar, da sie meistens in keiner Relation zur aktuellen Situation stehen. Leidtragender ist in den meisten Fällen der Partner des Borderliners. Aus diesem Grund werden Menschen mit Borderline Syndrom oft als beziehungsunfähig beschrieben, fühlen sich oft selbst nicht in der Lage, längerfristige Beziehungen zu führen.
Die Angehörigen empfinden die Beziehung zwar als sehr schwierig aber auch sehr intensiv und emotional. Gerade am Anfang einer Partnerschaft wird die intensive Emotionalität, das hohe Maß an Zuwendung und die Abenteuerlichkeit des Borderliners als sehr positiv und nie langweilig empfunden. Da die Partnerschaft in dieser anfänglichen Phase mit sehr viel Liebe verbunden ist, kann man also nicht von Beziehungs- oder Liebesunfähigkeit sprechen. Es geht um emotionale Instabilität und Unbeständigkeit.

Die attraktiven Eigenschaften dieser Menschen sind meistens offensichtlich, manchmal sogar verblüffend, aber die Widersprüchlichkeit der Borderline-Welt erfordert ein besonderes Verständnis.
Typisch für die Ambivalenz von Borderliner sind Ängste vor Einengung, wenn ein anderer Mensch ihnen zu nahe kommt, die abwechseln mit der großen Angst verlassen zu werden, wenn diese Person sich entfernt.

 

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Bild: Pexel.com / Min An

Im längeren Verlauf einer Partnerschaft spielen Leidenschaft und Hingabe nicht mehr die entscheidende Rolle und erste Schwierigkeiten treten auf. Fähigkeiten zur Kompromissbildung, Frustrationstoleranz und Alltagsstruktur werden vom Borderliner oft als langweilig empfunden und sind nicht ausreichend entwickelt. Es entstehen beim Betroffenen destruktive Impulse, die „heile Alltagswelt“ zerstören zu wollen. Dies kommt einer selbsterfüllenden Prophezeiung gleich, nach dem Motto „es ist mir noch nie gut gegangen und es wird mir auch nie gut gehen“ (Was vertraut ist, das wird erwartet). Dazu kommt noch die Angst vor Neuem und vor Veränderungen.

Viele Borderliner können sich nur schwer auf eine Beziehung einlassen, weil sie oft schmerzhafte Trennungen erlebt haben und große Angst vor einer erneuten Trennung haben. Sie versuchen, sich zu schützen, indem sie frühzeitig Abstand herstellen und sich sehr schnell wieder trennen, bevor es der Partner tut. Da diese Mechanismen im ausgeprägten Stadium für den Partner unüberwindbar sind, sind längerfristige Beziehungen kaum möglich.

 

Das zentrale Problem ist die Störung der Emotionsregulation. Eine für die Störung typische, extrem niedrige Reizschwelle führt zum Auslösen von Emotionen, die sich auf sehr hohem Erregungsniveau halten und nur langsam abklingen. Die unterschiedlichen Emotionen werden von den Betroffenen nicht differenziert wahrgenommen und verursachen aversive Spannungszustände. Dazu kommen die Schwierigkeiten, Gefühle zu steuern, die mangelnde Impulskontrolle und eine enorme Angst vor Gefühlen.

Auch wenn Sie bisher vielleicht schon viel Negatives über eine Beziehung mit einem Borderliner gelesen haben, gibt es auch Beziehungen, die funktionieren können.
Wenn die Verhaltensweisen einem vertraut und verständlich werden und wenn Sie verstehen dass verletzende Äußerungen und Wutanfälle durch die Krankheit des Partners entstehen, können viele Schwerigkeiten die in einer Beziehung mit einem Borderliner auftreten, aus dem Weg geräumt werden.
Wichtig ist zu erkennen und zu akzeptieren dass Angst, Selbstschädigendes Verhalten, Abwertungen und  Wunsch nach dem Tod allein aus der inneren Anspannung Ihres Partners resultiert.

Ich möchte hier betonen, dass nicht jede Borderline-Persönlichkeit unter allen Symptomen leidet.
Bei jedem Betroffenen können die Symptome unterschiedliche Ausprägungen annehmen!

Informationen und Aufklärung für Angehörige sind wichtig, sollen aber aus einem grundlegenden Verständnis resultieren – für Menschen, die einen besonders schwierigen Lebenskampf führen, hochsensibel und verletzlich sind, Achterbahnen der Gefühle ertragen und Ambivalenzen leben müssen und trotzdem, wie wir alle, die Sehnsucht nach einer harmonischen Beziehung in sich tragen.


Ein Borderliner hat eine enorme Anziehungskraft, der man sich schwer entziehen kann. Um sie wirklich zu verstehen, muss man Assoziation und Dissoziation verstehen. Die Besonderheiten eines Borderliners auf der assoziativen Ebene wiederum hängen mit seinen instabilen Ich-Grenzen zusammen.    Um weiter zu lesen, bitte hier klicken.


"Mißverständnis = Die häufigste Form menschlicher Kommunikation.“
Peter Benary

 



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